In zwölf Ortschaften im Unterland stellt das Weiße Kreuz seit knapp zwei Wochen Essen auf Rädern zu: Grund dafür ist der Coronavirus. Die Freiwilligen, welche diesen Dienst im Auftrag der Bezirksgemeinschaft bis zur Krise ausgeführt haben, mussten ihre Tätigkeit Mitte März einstellen, weil sie zur Risikogruppe gehören. Somit wurde dieser Dienst auf ein Minimum reduziert, weil der Hauspflegedienst eingesprungen ist, der auch weiterhin in einigen Gemeinden bzw. an einigen Tagen Essen zustellt.
Auf Anfrage der Bezirksgemeinschaft erklärte sich kürzlich das Weiße Kreuz Unterland und Salurn dazu bereit, Essen bis auf Widerruf zuzustellen – im Schnitt knapp 40 Essen pro Tag, von Montag bis Samstag. „Wir holen die Boxen mit dem Mittagessen in verschiedenen Küchen von Pflegeeinrichtungen ab“, sagt Heinrich Bertignoll, der Vizesektionsleiter des Weißen Kreuzes Unterland. „Unsere Mitarbeiter klingeln bei den Senioren, stellen die Box vor die Haustür und nehmen die Box vom Vortag mit. Die leeren Boxen werden am Ende der Zustellung wieder in die jeweiligen Küchen zurückgebracht.“ Der neue Dienst werde sehr gut angenommen. „Die Senioren sind froh und dankbar, dass sie in dieser Zeit nicht alleine gelassen werden“, betont Bertignoll.
„Ich kann es nur wiederholen: Dank unserer engagierten Mitarbeiter, die keine Mühen scheuen, dem Nächsten zu helfen, kann das Weiße Kreuz sich jeder Situation anpassen und innerhalb kürzester Zeit neue Dienstleistungen anbieten“, betont Präsidentin Barbara Siri. „Diese schnelle Hilfe der Sektionen Unterland und Salurn ist vorbildlich; ich kann nur danke sagen“, ergänzt Direktor Ivo Bonamico. „Macht weiter so!“